Blaczko Vernetzung

Blaczko Vernetzung

Wir sind Blaczko-Mieter*innen in 25 Häusern in ganz Berlin, die sich vernetzt haben um gemeinsam unsere Rechte durchzusetzen. Wir wollen Teilgewerbemieten, überteuerte Untervermietungen, teilmöblierte Mietverträge ohne Möbel, Kameraüberwachung und weitere Schikanen nicht länger hinnehmen!  Einzelne Mieter*innen empfinden sich meist schutzlos einem Vermieter ausgeliefert. Eine entschlossene Gemeinschaft kann sich aber gegenseitig unterstützen, Informationen austauschen und dadurch vieles erreichen. Niemand bleibt allein!

Steckbrief

Auslöser für die Vernetzung war eine sehr unverschämte E-Mail von Blaczko an alle diejenigen Mieter:innen, welche den Mietendeckel eingefordert hatten. Die E-Mail begann nicht, wie man üblicherweise erwarten würde, mit einer Grußformel, sondern mit den Worten „zu früh gefreut”. Es war der hämische Konter auf wochenlange Bemühungen der Mieter:innen, dass Blaczko überhaupt der damals geltenden Auskunftspflicht nach § 6 Absatz 4 des MietenWoG Bln nachkommt. Als wäre das nicht genug Ausdruck ihrer Schadenfreude, waren die E-Mails noch mit Emojis garniert und der Bitte, sich doch baldmöglichst eine neue Bleibe zu suchen, Zitat „solche mieter brauchen wir nicht”.

Wir sprechen von Mieten, die durchschnittlich 50% über dem Mietspiegel liegen, 16-jährige Staffelerhöhungen um bis zu 5,2%, einmalige Vertragsabschlussgebühren für selbstverwaltetes Eigentum, Möblierungspauschalen für nicht existente Möbel, unstimmige Betriebskostenabrechnungen und mehr. Sofern man einen Hauptmietervertrag hat. Ab Bekanntwerden des Mietendeckels im Juni 2019 wurde Blaczko kreativ und hat Teil-Gewerbe-Mietverträge oder Untermietverträge, wo die Hauptmieter:innen Angestellte der Hausverwaltung bzw. Angehörige der Familie Blaczko sind, abgeschlossen. Als ersten Schritt haben sie Blaczko einen Forderungsbrief übergeben, auf den aber bisher keine Reaktion folgte.

Die in Folge gegründete „Initiative Blaczko Mieter*innen“ hat viele weitere Mängel und kleinere wie größere Ungerechtigkeiten aufgedeckt, gegen die sie mit Unterstützung der Mieter*innengewerkschaft Berlin (MGB) vorgehen. Erste Erfolge wurden bereits erzielt, so wurden in einigen Häusern die Kameras demontiert, weitere Verfahren laufen. Wenn Ihr auch Probleme mit Eurem Vermieter bzw. der Hausverwaltung habt, meldet Euch bei uns und lasst uns gemeinsam etwas überlegen. 

Das Ziel der Initiative sind rechtmäßige Mietverträge unter Einhaltung der Mietpreisbremse, die Erfüllung der Vermieterpflichten sowie ein zivilisierter Umgangston. Dafür hat die Initiave einen ausführlichen Forderungsbrief an Blaczko gesendet, den sie mit Unterstützung der Mieter:innengewerkschaft Berlin durchsetzen wollen.

Seit Blaczko Notiz von unserer Vernetzung genommen hat, häufen sich Schikanen und Einschüchterungsversuche. Wo die einen vergeblich auf Reparaturen warten, werden andere mit unnötigen Begehungen schikaniert. Außerdem haben diverse Mieter:innen Abmahungen wegen angeblicher Hetze (Teil dieser Vernetzung zu sein) erhalten und es wurden auch schon bemüht-vertrauliche E-Mails an Mieter:innen geschickt, wo Ihnen mitgeteilt wird, Nachbar:in XY hätte sie angeschwärzt. 

Als Mieter:innen und Aktivist:innen der MGB am 19.05.2021 versuchten, weitere betroffene Mieter:innen anzusprechen und sie zu einem Treffen der Initiative einzuladen, wurden sich mit massiven Einschüchterungsversuchen und Hausverboten konfrontiert. Blaczko schickte 25 Sicherheitsleute, die niemanden ausser Mieter:innen ins Haus ließen. Mieter:innen und Aktivist:innen wurden gefilmt und bedrängt, mehr Details in der Pressemitteilung. Doch wir lassen uns nicht einschüchtern, sondern werden weiter für die Rechte der Mieter:innen kämpfen. 

Logo der Initiative

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