
1. Aus der Ohnmacht zur kollektiven Kraft
Die katastrophalen und sich weiter zuspitzenden Probleme mit Vermieter*innen sind keine individuellen Probleme! Sie betreffen viele, viele Menschen. Gemeinsam ist es möglich, Druck aufzubauen und die akuten Probleme und Verhältnisse mit bewährten gewerkschaftlichen Strategien anzugehen.
2. Sicherheit in einer großen Gemeinschaft
Berlinweit vernetzen sich Mieter*innen in der MGB, tauschen sich über Entwicklungen und Aktionen, Strategien und Probleme aus und verteidigen kollektiv ihren Wohnraum. Das Dach der MGB bietet Schutz und Unterstützung für kollektive Aktionen und Strukturen.
3. Aktive Vernetzung
In verschiedenen Gruppen könnt ihr euch organisieren, austauschen und gemeinsam an konkreten Themen arbeiten. Die Mieter*innengewerkschaft unterstützt bereits eine Reihe von Kämpfen und Organisierungen, kooperiert aber auch mit anderen Gruppen und Einzelpersonen zu spezifischen Themen.
4. Information und Skillsharing
Bei den monatlichen Mitgliederversammlungen oder Ortsgruppentreffen gibt es immer wieder Wissensaustausch zu mietenpolitischen und gewerkschaftlichen Themen. Darüber hinaus bereitet die MGB Wissen in zahlreichen Informationsmaterialien auf und organisiert Workshops.
5. Gemeinschaft und Erfahrunsgaustausch
Bei zahlreichen Treffen und in Arbeitsgruppen sowie bei den vierteljährlich stattfindenden Gewerkschaftstagen werden aktuelle Themen diskutiert und die gewerkschaftliche Arbeit reflektiert. Gleichzeitig sind dies Gelegenheiten zum sozialen Austausch. Hinzu kommen Sommerfeste, Herbstfeste oder Jahresabschlussveranstaltungen. In angenehmer Atmosphäre teilen die Mitglieder ihre Visionen, Kämpfe und Erfolge.
6. Gemeinsame Ressourcen
Die Gewerkschaft finanziert sich ausschließlich aus Mitgliedsbeiträgen und agiert daher unabhängig. Diese Ressourcen stehen allen Mitgliedern in den entsprechenden Strukturen bei ihrem kollektiven Vorgehen gegenüber Immobilienbesitzer*innen zur Verfügung.
7. Effektive Unterstützung des Mietenkampfes
Mit den Mitgliedsbeiträgen werden Mieter*innenkämpfe unterstützt. Auch wenn ihr euch nicht regelmäßig aktiv einbringen könnt, ist das eine Möglichkeit, kollektives Handeln für Mieter*inneninteressen zu unterstützen. Wir rufen zu Aktionen in der ganzen Stadt auf, es gibt also immer die Möglichkeit, sich sinnvoll einzubringen und die einzelnen Kämpfe voranzubringen.
8. Demokratisierung und Selbstermächtigung
Die MGB versteht sich als unabhängige und basisdemokratische Gewerkschaft. Als emanzipatorische Gewerkschaft verfolgt sie den Aufbau eines kollektiven Mietrechts, das das Selbstbestimmungsrecht der Mieter*innen und die Vergesellschaftung des privaten Wohnungsmarktes als Teil eines Kampfes für eine solidarische Gesellschaft begreift und verwirklicht.
9. Berlinweite Vernetzung
Ob durch Kooperationen mit dem Republikanischen Anwältinnen- und Anwälteverein (RAV) oder im Mietenwahnsinnsbündnis, die Mieter*innengewerkschaft Berlin ist in der ganzen Stadt vernetzt und viele Mitglieder sind in ihren Hausgemeinschaften und anderen Bündnissen und Initiativen aktiv.
10. Landesweite und Internationale Vernetzung
Mieter*innengewerkschaften führen in ganz Europa und Nordamerika erfolgreiche Kämpfe. Ob bei Treffen der European Action Coalition oder anderen internationalen Gewerkschaftstreffen – die Bewegung wächst, unterstützt sich und tauscht sich über Strategien und Kämpfe aus. Darüber hinaus gibt es Netzwerke und Veranstaltungen in Deutschland und Berlin.